So sehr man sich über einen groß gewachsenen Rosenstrauch freut, weiß man auch, dass stark verholzte Äste keine Blüten und keine jungen Triebe mehr führen, so dass die Rose mit der Zeit von unten kahl wird und später nur noch im oberen Bereich Blüten hervorbringt. Also müssen trockene und knorrige Äste herausgeschnitten werden, um den Austrieb frischer Triebe zu fördern. Um der Bildung von Pilz und Mehltau vorzubringen, muss die Pflanze außerdem gut durchlüftet sein. Deshalb müssen auch Äste ausgelichtet werden.
Die im letzten Jahr begonnene Verjüngung des wunderschönen Rosenstrauchs in Alt-Kaster sollte in diesem Jahr fortgesetzt werden. Allerdings hatte es im zeitigen Frühjahr mit dem alljährlichen Rückschnitt nicht geklappt, so dass nur noch die Möglichkeit blieb, den Rückschnitt trotz der bereits begonnenen Blüte durchzuführen.
Unsere Expertin Heidi Kemmerling hatte angeboten, dass Interessierte bei dieser Aktion dabei sein konnten, um das, was man sonst in Gartenratgebern nur liest, in der praktischen Umsetzung zu erleben und direkt auch Fragen stellen zu können. Sie zeigte, an welchen Stellen man schneiden soll, wie das Gerät zu führen ist und welche Äste warum ausgeschnitten werden müssen.
Auch wenn es auf den ersten Blick schmerzt, die Rose wird es einem mit kräftigen neuen Trieben und einer üppigen Blüte danken.
(Fotos Elke Vogt)